Ein Kreuzsymbol Augusta Krankenhaus Düsseldorf

Gefässuntersuchungen

Die Krankengeschichte und der Untersuchungsbefund der Gefäße stellen die Basis jeder Gefäßdiagnostik dar. Bei der Krankengeschichte interessieren z. B. Beinschmerzen beim Gehen, die in Ruhe nicht auftreten. Weil sich diese […]

GEFÄSSUNTERSUCHUNGEN DER BECKEN- UND BEINGEFÄSSE, HALSGEFÄSSE-LANGZEIT-BLUTDRUCK-MESSUNG

Die Krankengeschichte und der Untersuchungsbefund der Gefäße stellen die Basis jeder Gefäßdiagnostik dar. Bei der Krankengeschichte interessieren z. B. Beinschmerzen beim Gehen, die in Ruhe nicht auftreten. Weil sich diese Schmerzen typischerweise bessern, wenn eine Pause eingelegt wird, bleiben die Patienten nach einer bestimmten Wegstrecke immer wieder stehen. Das Phänomen wird daher auch oft als Schaufensterkrankheit bezeichnet. Zu jeder Gefäßuntersuchung gehört eine Blutdruckmessung. Sie wird mit einem Blutdruckmessgerät durchgeführt. Optimale Blutdruckwerte sind 120/80 mmHg, normwertige Blutdruckwerte 130/80 mmHg und systolische Blutdruckwerte von 130-140, entsprechend einem Prähypertonie-Stadium. Blutdruckwerte über 140 zu über 90 mmHg sind ein Hinweis für eine manifeste arterielle Hypertonie. Die Blutdruckmessung kann in Verbindung mit einer so genannten Doppler-Sonografie der Gefäße vorgenommen werden. Die Doppler-Sonografie ist risikolos und schmerzfrei.

In Kombination mit bildgebenden Ultraschallverfahren können die Flussverhältnisse im Körper direkt beobachtet werden. Diese so genannte Duplex-Sonografie kann an den Halsgefäßen sowie den Beckenbeingefäßen vorgenommen werden. Vielfach machen diese raffinierten Ultraschallmethoden heute eine Gefäßdarstellung mit Kontrastmitteln überflüssig. Insbesondere vor einer Herzkatheteruntersuchung sollten die Leistengefäße gut untersucht werden, um eine risikoarme Punktion und ein komplikationsloses Vorschieben der arteriellen Schleuse und der diagnostischen Katheter zu gewährleisten. Im Augusta-Krankenhaus werden die Doppler-Sonografie und die Duplex-Sonografie der peripheren Gefäße und der Halsgefäße im Rahmen der Risikoevaluation bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung vorgenommen. Eine weitere wichtige Indikation der Duplex-Sonografie stellt der Verdacht venöser Erkrankungen zum Ausschluss frischer Thrombosen bei Patienten mit Verdacht auf Blutgerinnsel in den Venen oder bei Verdacht auf eine Lungenembolie dar.